Innovatives Vorzeigeprojekt der BEA kombiniert PV-Strom auf Gründächern mit Ladesäulen
- Bewohnerinnen und Bewohner können den Strom aus den PV-Anlagen als BEA-Kiezstrom® direkt beziehen
- Module sparen rund 50 Tonnen CO2 im Jahr ein
- Berliner Energieagentur verzeichnet steigendes Interesse aus der Wohnungswirtschaft nach Ladesäulen
Die Berliner Energieagentur (BEA) hat in Zusammenarbeit mit der Charlottenburger Baugenossenschaft („Charlotte“) ein neues, wegweisendes Mieterstrom-Großprojekt in Berlin-Spandau gestartet. Das Besondere: Die neuen PV-Anlagen wurden auf begrünten Dächern installiert. Ladesäulen für Elektroautos runden das umweltfreundliche Versorgungspaket ab.
Insgesamt hat die BEA vier Photovoltaik-Anlagen mit je einer Leistung von 17,92 Kilowatt peak (kWp) sowie eine Anlage mit einer Leistung von 26,88 kWp auf Gründächern der Neubauten der „Charlotte“ am Freudenberger Weg bauen lassen. Die Bewohnerinnen und Bewohner können den auf den Dächern ihrer Wohnhäuser produzierten Mieterstrom als BEA-Kiezstrom® direkt beziehen. Der erwartete Jahresertrag der Photovoltaikanlage liegt bei 89,5 Megawattstunden (MWh). Durch ihren Einsatz werden rund 50 Tonnen CO2 im Jahr eingespart.
„Photovoltaik in Verbindung mit einem Gründach ist in Städten eine ideale Kombination, um dezentral mehr sauberen Strom zu erzeugen und gleichzeitig mehr bewachsene Flächen für ein besseres Stadtklima zu schaffen“, sagte BEA-Geschäftsführer Michael Geißler anlässlich des Beginns der Versorgung mit Mieterstrom. Die Gründächer wirkten für das Gebäude zudem wie eine natürliche Klimaanlage und Wärmedämmung.
Darüber hinaus hat die BEA Ladesäulen zum Laden von Elektroautos in den Tiefgaragen aufgestellt. „Wir verzeichnen ein steigendes Interesse bei unseren Kunden aus der Wohnungswirtschaft nach Ladesäulen. Dies zeigt, dass immer mehr Mieterinnen und Mieter Lademöglichkeiten auch in Mehrfamilienhäusern wünschen. Wir erwarten, dass sich diese Entwicklung für den Bau oder Nachbau von Ladesäulen im privaten oder halb-öffentlichen Raum in der kommenden Zeit weiter verstärken wird. Dazu tragen auch neue Förderbedingungen bei, die die Bundesregierung in jüngster Zeit auf den Weg gebracht hat“, so Geißler. Insgesamt hat die BEA am Freudenberger Weg acht Ladesäulen mit einer Ladeleistung von jeweils 22 Kilowatt (KW) verbaut, die mit dem Strom aus den PV-Anlagen oder Ökostrom gespeist werden. „Die Kombination aus Photovoltaik und Elektromobilität ist besonders sinnvoll. Mit dem PV-Strom vom eigenen Dach lassen sich die E-Autos günstig laden“, sagte Michael Geißler.