Große Schulklimakonferenz in Bottrop legt Schwerpunkt auf Klima- und Ressourcenschutz in Schulgebäuden

Berlin
  • Projekt „Klimabildung in Schulen in Strukturwandelregionen“ fördert Klima- und Ressourcenschutz im Schulbetrieb
  • Rund 75 Schülerinnen und Schüler erarbeiteten bei der Konferenz in Bottrop Ideen für mehr Klimaschutz in Schulen
  • Bauministerin Geywitz betont die Wichtigkeit der Klimaschutzbildung insbesondere im Gebäudebereich bei der Generation von morgen

PRESSEMITTEILUNG

Große Schulklimakonferenz in Bottrop legt Schwerpunkt auf Klima- und Ressourcenschutz in Schulgebäuden


Bottrop/Berlin, den 20. Juni 2023. Mit dem Ziel, junge Menschen in Strukturwandelregionen für das Thema Klimaschutz in Schulgebäuden zu sensibilisieren, fand am 19. Juni eine große Schulklimakonferenz am Heinrich-Heine-Gymnasium in Bottrop statt. Eröffnet wurde die Konferenz mit Keynotes von Petra Alten aus dem Referat für energieeffizientes Bauen und Sanieren im Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen, der Klimaschutzmanagerin der Stadt Bottrop, Katrin Knur, und Mechthild Zumbusch, Bereichsleiterin Consulting bei der Berliner Energieagentur.

Als Entscheiderinnen und Entscheider von morgen hatten rund 75 Schülerinnen und Schüler der Stufen 5 bis 12 von sechs Schulen aus dem Bottroper Raum die Möglichkeit, mit regionalen Klimaschutzakteuren und Vertreterinnen und Vertretern der Lokalpolitik zu diskutieren. In Workshops wurde außerdem zu Themen wie Klimaschutz im Schulgebäude, Ressourcenschutz und Recycling sowie klimafreundlicher Ernährung und Konsum gearbeitet. Die Konferenz zeigte den Jugendlichen aus dem Strukturwandel entstehende Chancen und Perspektiven für die Regionen auf und gab ihnen gleichzeitig Anstöße für die spätere Berufsorientierung und -findung im Gebäude-, Energie- und Techniksektor.

Dazu Klara Geywitz, Bundesministerin für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen:
„Niemand ist zu klein, zu groß, zu alt oder zu jung, um etwas für den Schutz des Klimas und unserer natürlichen Lebensgrundlagen zu tun. Mit dem Forschungsprojekt „Klimabildung in Schulen in Strukturwandelregionen“ (KiS) laden wir Schülerinnen und Schüler ein, sich mit Energiethemen auseinanderzusetzen und eigene Ideen für mehr Klima- und Ressourcenschutz insbesondere im Gebäudebereich zu entwickeln. KiS ist euer Forschungslabor und eure Erfinderwerkstatt. Kommt rein, macht mit –für eine klimafreundliche und lebenswerte Umwelt für uns alle.“

Dazu Mechthild Zumbusch, Prokuristin Berliner Energieagentur:
„Es ist beeindruckend, mit welchem Engagement sich Schülerinnen und Schüler für den Klimaschutz einsetzen. Auf der Konferenz wurde deutlich, dass ein klimafreundliches Schulgebäude auch als Lernressource dienen kann. Schülerinnen und Schüler können die verschiedenen nachhaltigen Technologien und Lösungen im Gebäude kennenlernen und verstehen, wie diese zum Klimaschutz beitragen. Dadurch lernen sie ökologische Zusammenhänge kennen, entwickeln eigene Lösungsansätze und lernen wie vielfältig Berufsbilder rund um Klimaschutz und nachhaltiges Bauen sind.“ 

Die Schülerinnen und Schüler interessierten sich besonders für das Thema klimafreundliche Ernährung in ihrer Schule und setzten sich unter anderem kritisch mit der Frage auseinander, wie sich ihre Schule zukünftig in den warmen Sommermonaten besser kühlen ließe. Dabei waren beispielsweise Entsiegelung des Schulgeländes und Fassadenbegrünung ein Thema. Großen Anklang fanden außerdem die experimentellen Workshopformate, wie beispielsweise zum Thema Wasserstoffantrieb im Bereich Mobilität oder ein Spiel in einer virtuellen Realität. Dort konnten, durch das Tragen einer sogenannten Virtual Reality Brille, in einem virtuellen Haus Energiefresser wie alte Heizungen, Herdplatten etc. mit neuen Geräten ersetzt und damit die Energieeffizienz des Hauses verbessert werden.

Grundsätzlich kamen die Beteiligten zum Schluss, dass Schulen sich besser vernetzen und zusammenarbeiten sollten, um die gesamtgesellschaftliche Aufgabe Klimaschutz weiter voranzutreiben. Bei der gemeinsamen Abschlussdiskussion standen Vertreterinnen und Vertreter der städtischen Verwaltung und der Lokalpolitik Rede und Antwort und mussten sich dabei auch kritischen Fragen stellen. Positiv aufgenommen wurde von den Kindern und Jugendlichen die Einladung in den städtischen Schulausschuss und das Bottroper Jugendparlament – wo die Möglichkeit der aktiven Mitgestaltung besteht.

Die Konferenz ist Teil des Projekts „Klimabildung in Schulen in Strukturwandelregionen“ (KiS). Im Auftrag des Bundesministeriums für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen und des Bundesinstituts für Bau-, Stadt- und Raumforschung soll mit dem Projekt ein Beitrag zur Treibhausgasreduktion im Bereich des energieeffizienten Bauens und Sanierens und für den Klimaschutz geleistet werden. Durchgeführt KiS von der Berliner Energieagentur gemeinsam mit dem Institut für Kommunikations-Analyse und Evaluation com.X. Mitorganisatoren der Konferenz waren das Heinrich-Heine-Gymnasium sowie die Klimaschutzmanagerin der Stadt Bottrop.

Link zur Projektwebsite: https://www.klimabildung-in-schulen.de

Fotos der Veranstaltung können Sie unter diesem Link einsehen. (Fotocredits: Klaus Tykwer)

Pressekontakt:

Franziska Tucci
Berliner Energieagentur GmbH
Tel.: +49 (0) 30 / 29 33 30 – 491
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