BEA-Geschäftsführer Michael Geißler besucht mit IHK-Wirtschaftsdelegation Tokio

Berlin

Anlässlich des 30-jährigen Jubiläums der Städtepartnerschaft zwischen Tokio und Berlin reiste Michael Geißler, Geschäftsführer der Berliner Energieagentur GmbH (BEA) als Mitglied einer hochrangigen Wirtschaftsdelegation der Industrie- und Handelskammer (IHK) nach Japan. Die Delegation mit 28 Berliner Unternehmen und Institutionen begleitete vom 13. bis 17. Mai die Reise von Berlins Regierendem Bürgermeister Kai Wegner nach Tokio. Leitthemen der Reise waren nachhaltige Stadtentwicklung und Infrastruktur, innovative und digitale Wirtschaft sowie ein zukunftsfähiges Gesundheitswesen.

Berlin und Tokio sind zwei Metropolen, die vor ähnlichen Herausforderungen stehen etwa bei Digitalisierung, Klimaschutz, Mobilität, Tourismus und der Anpassung an Klimawandel und Demografie. Daraus ergeben sich viele konkrete Fragestellungen urbaner Politik. Die Städtepartnerschaft leistet einen wichtigen Beitrag zum Erfahrungsaustausch und Wissenstransfer, um gemeinsam neue Ideen und innovative Lösungen zu entwickeln. Der Regierende Bürgermeister von Berlin, Kai Wegner und die Gouverneurin von Tokio, Yuriko Koike, unterzeichneten am 30. Jahrestag ein gemeinsames Kommuniqué zur Vertiefung dieser Partnerschaft.

Auf dem Programm der Wirtschaftsdelegation in Tokio standen Besuche der Technologieunternehmen Mitsubishi und Fujitsu, der Konferenz „SusHi Tech Tokyo“, bei der es um Nachhaltigkeit und innovative Zukunftstechnologien ging, und des „Asia Berlin Summit Tokyo 2024“.

Des Weiteren fand ein Austausch zwischen Toshiko Chiba, stellvertretende Direktorin der Umweltabteilung in der Stadtverwaltung von Tokio (Tokyo Metropolitan Government - TMG) und BEA-Geschäftsführer Michael Geißler statt. Im Mittelpunkt der Gespräche standen die Erfahrungen rund um die Energiewende in beiden Städten. Die Stadtverwaltung von Tokio hat ambitionierte politische Ziele für 2030 festgelegt und fördert den Ausbau Erneuerbarer Energien, insbesondere im Bereich Photovoltaik sowie Maßnahmen zur Energieeffizienz und Energieeinsparung. Michael Geißler skizzierte die langjährige Erfahrung der BEA in der Energiewirtschaft und stellte aktuelle Projekte im Kontext der Berliner Energie- und Wärmewende vor, an denen die BEA maßgeblich beteiligt ist, wie z.B. den Masterplan Solarcity Berlin.

 

Hintergrund zur Städtepartnerschaft Berlin-Tokio

Die am 14. Mai 1994 geschlossene Städtepartnerschaft wurde 2014 mit einer Kooperationsvereinbarung und den vereinbarten Kernthemen Stadtentwicklung, Umwelt und Kultur bekräftigt. Es gibt einen regen Jugendaustausch sowie vielfältige Kontakte zwischen Start-ups, Wissenschaft, Kultur und Sport. Allerdings hat die Corona-Pandemie in den Jahren 2020 bis 2023 viele Kontakte zwischen Berlin und Tokio erschwert. Die drei großen Berliner Universitäten und die Charité pflegen seit mehr als 20 Jahren Kooperationen mit Universitäten in Tokio. Anlässlich des Jubiläums fanden verschiedene Veranstaltungen in Berlin und in Tokio statt. Weitere Informationen: Städtepartnerschaft Tokio – Berlin.de.