BEA beteiligt sich an zwei von der EU geförderten internationalen Projekten

Berlin
  • Bei „Pro Retro“ sollen verschiedene Eigentümergruppen durch den Sanierungsprozess ihrer Gebäude begleitet werden
  • „Gear@SME“ soll dazu beitragen, KMU zum Thema Energieaudits anzusprechen
  • Beide Projekte werden vom EU-Programm „Horizont 2020“ gefördert

Die Berliner Energieagentur (BEA) hat den Zuschlag für zwei von der EU im Rahmen des Forschungs- und Innovationsprogramm „Horizon 2020“ geförderte internationale Projekte erhalten.

Beim Projekt „Pro Retro“ ist die BEA Partner in einem Konsortium, das durch das Wuppertal-Institut für Klima, Umwelt und Energie federführend betreut wird. Ziel des Projekts ist es, in verschiedenen Regionen Deutschlands eine neue Beratungsstelle zum Thema energetische Sanierung zu entwickeln und aufzubauen. Die Stelle soll für ihre Kunden sämtliche Schritte auf dem Weg zum energieeffizienten Haus organisieren, begleiten oder sogar vollständig übernehmen. Dabei sollen unter Berücksichtigung bestehender Aktivitäten zielgruppenspezifische Angebote für verschiedene Gruppen von Eigentümern getestet werden, die durch den gesamten Sanierungsprozess begleitet werden. Europaweit beteiligen sich an diesem Projekt 13 Partner darunter aus Österreich, Schweden und Deutschland. Es startet im Juni 2020 und hat eine Laufzeit von 36 Monaten.

Das Projekt „GEAR@SME“ hingegen verfolgt die Idee, kleinere und mittlere Unternehmen (KMU) zur Durchführung von Energieaudits zu motivieren. Die Audits und die daraus folgenden Maßnahmen zur Energieeinsparung sollen von der BEA begleitet und von den KMU umgesetzt werden. In Berlin sollen insbesondere Gewerbegebiete angesprochen werden. Auch bei „GEAR@SME“ handelt es sich um ein europaweites Projekt, das zunächst 30 Monate laufen soll. Beteiligt sind 10 Projektpartner aus den Niederlanden, Österreich, Schweden, Italien, Rumänien und Deutschland.

„Bei beiden Projekten kann die Berliner Energieagentur ihre langjährigen nationalen und internationalen Erfahrungen im Bereich der Energieberatung und energetischen Sanierung einbringen. Wir freuen uns dabei besonders auf die grenzüberschreitende Zusammenarbeit mit unseren Projektpartnern in Europa, die uns in Sachen Klimaschutz besonders wichtig ist.“, sagte Michael Geißler, Geschäftsführer der BEA.