WindNODE-Pilotprojekte
Zusammen mit dem Borderstep Institut für Nachhaltigkeit und Innovation, der Dr. Riedel Automatisierungstechnik GmbH und dem DAI-Labor der Technischen Universität Berlin erprobt die Berliner Energieagentur (BEA) in zwei Berliner Wohnvierteln eine Kombination aus intelligenter Gebäudeautomatisierung, Power-to-Heat-Technologie, dezentraler Kraft-Wärme-Kopplung (KWK) sowie Wärmespeichern. Die beiden Vorhaben mit wissenschaftlicher Begleitung sind eingebettet in das Schaufensterprojekt WindNODE, in dem in ganz Nordostdeutschland am „Internet der Energie“ anwendungsorientiert geforscht wird. Ziel ist eine umfassende intelligente Vernetzung aller Systemteilnehmer, um Energieerzeugung und –verbrauch besser aufeinander abzustimmen.
Die BEA realisiert zwei Teilprojekte: Im ersten Teilprojekt in einem Quartier der Wohnungsbaugenossenschaft Zentrum in Prenzlauer Berg kommt ein Smart-Building-Konzept zum Einsatz: Vor Ort ermittelt ein digitales Quartiersmanagement den Energieverbrauch der Haushalte und passt die Energieerzeugung durch ein von der BEA betriebenes Blockheizkraftwerk (BHKW) flexibel daran an. Die bestehende Infrastruktur wird dort genutzt, um die Energieversorgung mit fluktuierendem Strom aus Windkraftanlagen möglichst effizient zu organisieren.
In einem zweiten Pilotvorhaben in Berlin-Schöneberg wird in Zusammenarbeit mit der Genossenschaftliche Wohnen Berlin-Süd eG (Gewosüd) ein ähnliches Modell getestet. Auch hier kommt ein BHKW zum Einsatz, jedoch keine Smart-Building-Technologie. Dafür steht in diesem Quartier eine weitere Power-to-Heat-Anlage (Warmwasserspeicher) zur Verfügung, die den überschüssigen Windstrom zur Warmwasserbereitung nutzt. So kann die Flexibilisierung von Energielasten mit Fokus auf Warmwasser-Speicherlösungen praxisnah erprobt werden.
Beide Pilotprojekte sollen Erkenntnisse darüber liefern, wie die Integration erneuerbaren Stroms in Wärmesysteme wirtschaftlich und effizient erfolgen kann.
Weitere Informationen zu WindNODE finden Sie auf der Webseite www.windnode.de