CO2-Fußabdruck für Hertha BSC
Die Berliner Energieagentur GmbH (BEA) wurde beauftragt, den Corporate Carbon Footprint (CCF) für Hertha BSC zu bestimmen. Dafür wurden die Treibhausgasemissionen von Hertha BSC für die Saison 2018/2019 erfasst und transparent gemacht. Darauf aufbauend wurde schließlich definiert, welche Bereiche des Vereins von zentraler Bedeutung sind, um durch intelligente Maßnahmen eine zukünftige Reduzierung der Emissionen zu erzielen.
Mit der Bestimmung des Carbon Footprints nach einem standardisierten Verfahren (GHG-Protocol) mit zusätzlicher Zertifizierung durch einen unabhängigen Dritten übernimmt Hertha BSC nicht nur eine Vorbildrolle innerhalb der Deutschen Fußball Liga (DFL) ein, sondern übernimmt auch Verantwortung gegenüber Fans und der ganzen Stadt Berlin.
Unsere Leistungen:
- Grundlagenberatung
- Individuelle Beratung und Definition des Ziels unter Berücksichtigung der Erwartungen des Kunden
- Datenabfrage u.a. zu Vereinsgebäuden und deren Energie- und Ressourcenverbräuchen, Spielbetrieb, Beschaffungswesen, Geschäftsreisen und dem Fuhrpark
- Festlegung des Betrachtungszeitraums und der Systemgrenzen
- Datenanalyse und –aggregation
- Berechnung der Emissionen – Zuordnung von CO2-Äquivalenten: zu den aus der Analyse resultierenden Daten zum Energie- und Ressourcenverbrauch
- Erstellung einer Roadmap nach der Methodik „Vermeiden, Reduzieren, Kompensieren“
- Präsentation und Dokumentation
- Begleitung der Zertifizierung
- begleitende Kommunikation
Das Besondere:
Die Berichterstellung und alle Berechnungen der Treibhausgasemissionen folgen den internationalen Standards des Greenhouse Gas Protocol (GHG Protocol). Das ‚GHG Protocol‘ fordert die Berichterstattung sowohl über direkte Emissionen aus Verbrennungsprozessen (Scope 1) als auch von Emissionen aus dem Verbrauch von eingekaufter Energie wie Strom und Wärme (Scope 2). Über weitere indirekte Emissionen aus vor- und nachgelagerten Prozessen (Scope 3) wird je nach Relevanz und Datenverfügbarkeit ebenfalls berichtet. Dabei ist hervorzuheben, dass für Hertha BSC alle wesentlichen indirekten Emissionen (Scope 3) ermittelt und berichtet wurden. Damit umfasst die berichtete Bilanz nahezu 100 Prozent aller mit Hertha BSC in Verbindung stehenden Emissionen. Zudem wurden die Ergebnisse der Studie von der GUTcert GmbH überprüft und zertifiziert.
Das Ergebnis:
Der CO2-Fußabdruck von Hertha BSC beträgt 10.550 t CO2-Äquivalent. Etwa 90 Prozent der Emissionen fielen mit 9.576 t-CO2- im sogenannten Scope 3 bei den vor- und nachgelagerten Prozessen an, also den Prozessen, die von Hertha BSC nur bedingt zu beeinflussen sind. Konkret verursacht der Transport der Fans zu Heim- und Auswärtsspielen mit Abstand die meisten Emissionen (74 Prozent). Die Geschäftsreisen stehen mit 9 Prozent der Gesamtemissionen an zweiter Stelle und der Einkauf von Merchandise-Produkten folgt mit 5 Prozent an dritter Stelle. Indirekte Emissionen wie der Verbrauch von Strom- und Wärmeenergie (Scope 2) machten insgesamt 959 t-CO2-Äquivalente aus. Auf direkte Emissionen aus Verbrennungsprozessen entfielen lediglich 14 t-CO2-Äquivalente.
Unser Kunde:
Hertha BSC ist das Aushängeschild und Vorbild des Berliner Fußballs. Rund 130 Jahre Fußballtradition und 37.000 Mitglieder stehen dabei für eine besondere Verbundenheit mit der Stadt Berlin in sportlicher und sozialer Hinsicht – und künftig auch beim Klimaschutz. Als Hauptstadtclub und Teil der Berliner Stadtgesellschaft wolle Hertha BSC zusammen mit Unternehmen, Sportvereinen und allen Berlinerinnen und Berlinern einen Beitrag dazu leisten, die Stadt bis 2050 klimaneutral zu machen.
Denn Klimaschutz heißt, Verantwortung zu übernehmen gegenüber dem Verein, seinen Fans und der ganzen Berliner Stadtgesellschaft. Für Hertha BSC sei es deshalb selbstverständlich, den eigenen CO2-Fußabdruck zu verkleinern und Maßnahmen zur Emissionsminderung und deren Kompensation zu unterstützen.
Lesen Sie hier die gemeinsame Pressemitteilung von Hertha BSC, der Berliner Energieagentur und Gutcert.
