Wissenschaft zentrales Thema beim Neujahrsempfang der Berliner Energieagentur

Berlin

Die Bedeutung der Wissenschaft in Zeiten "alternativer Fakten" stand im Mittelpunkt des diesjährigen Neujahrsempfangs der Berliner Energieagentur im Internationalen Club des Auswärtigen Amtes. Gastredner vor 150 Gästen aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft war der Präsident der Freien Universität zu Berlin, Prof. Dr. Peter-André Alt, der die Zusammenarbeit in internationalen Nachhaltigkeits- und Klimaschutznetzwerke der Universitäten beleuchtete.

„Wie auch am Beispiel der Städtepartnerschaften durch den gemeinsamen Aufbau von Infrastruktur und Klimaschutzprojekte, kann auch im universitären Bereich durch strategische Kooperationen und Netzwerke viel erreicht werden“, sagte Alt. Das Teilen von Expertise erleichtere es, die Nachhaltigkeitsziele der Universitäten zu erreichen und zugleich Vorbild und Signal für andere Sektoren zu sein.

Bildung ist Schlüssel für erfolgreiche Energiewende

In seiner Begrüßung sagte der Geschäftsführer der Berliner Energieagentur, Michael Geißler: „Man hat den Eindruck: Je komplexer die Welt und die Herausforderungen, umso großer wird die Sehnsucht nach einfachen Antworten und Lösungen. Während auf der einen Seite die Wissenschaft immer mehr Belege für den menschengemachten Klimawandel vorlegt, wächst das Lager der Zweifler und sogenannten Skeptiker weiter an und gewinnt sogar politischen Einfluss.“

Sowohl Geißler als auch Alt erteilten sogenannten „Alternativen Fakten“ eine klare Absage. Dem müsse man echtes „Wissen“ und als Weg dahin fundierte Bildung entgegenstellen. „Dies ist der Schlüssel für eine erfolgreiche Energiewende und für einen weltweiten Erfolg beim Klimaschutz“, betonte Geißler.

Zahlreiche Gäste aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft

Zu den Gästen beim diesjährigen Neujahrsempfang zählten als Vertreter der Politik u.a. die beiden Staatssekretäre Christian Rickerts (SenWiEnBe) und Steffan Tidow (SenUVK), der Bundestagsabgeordnete Klaus Mindrup sowie der stellv. Fraktionsführer der SPD im Abgeordnetenhaus, Jörg Stroedter.